Der Lückenschluss des Radweges von der Kastanienallee zum Tierheim in Leverkusen-Opladen könnte der „örtliche BER“ werden. Nicht wegen der Kosten, der Flughafen in Berlin kostete Milliarden, aber wegen der zeitlichen Umsetzung. Seit vielen Jahren fordert die Bezirksvertretung II, unterstützt vom ADFC und den Balkantrassenfreunden, endlich diesen wichtigen Lückenschluss zu vollziehen. Und genau so lange berichtet die Verwaltung von Gesprächen, Abstimmungen, Gutachten und einer Vielzahl von Problemen.
Die letzte Sachstandsmitteilung aus dem Rathaus vom 05.03.2024 hat die CDU Opladen sehr stark desillusioniert. Dort werden noch einmal die wichtigsten Meilensteine dargelegt. So gab es eine stadtinterne Besprechung am 27.07.2023 unter Beteiligung des Wupperverbandes zum Zustand und der Funktion des Deiches. Aktuell bedarf es einer verbindlichen Einschätzung und Prüfung der Bezirksregierung Köln bezüglich des Hochwasserrisikos sowie des Bauwerksstatus (Qualifizierter Deich oder Hochufer) und inwiefern die Anlage zukünftig eine Hochwasserschutzfunktion erfüllen muss. Um dies zu klären, befinden sich auch die Bezirksregierung und der Wupperverband in einem Abstimmungsprozess.
Der letzte Absatz in der Mitteilung zerstört dann jedoch jegliche Hoffnung auf eine zeitnahe Umsetzung: „Sollte die Anlage zukünftig keine Hochwasserschutzfunktion mehr erfüllen müssen, könnte das Bauwerk auf Antrag der Stadt Leverkusen „entwidmet“ und der Wupperverband aus seiner Unterhaltungsverpflichtung entlassen werden. Hierzu bedarf es eines formellen Verfahrens, dessen Umfang und Ablauf derzeit beim Umweltministerium geprüft werden. Nach „Entwidmung“ des Bauwerks kann ein Radwegebau in die weiteren Planungsphasen gehen.“
Dazu Matthias Itzwerth von der CDU Opladen: „Ein formelles Verfahren, dessen Umfang und Ablauf beim Umweltministerium gerade erst geprüft wird, dürfte weitere Jahre dauern. Das ist sehr enttäuschend und frustriert mich persönlich sehr!“
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