Seit einigen Tagen überschlagen sich die Ereignisse in Bezug auf den Fußgängerüberweg (FGÜ) in Quettingen. Schon im Januar 2022 gab es auf Einladung des Bezirksbürgermeisters Jürgen Pröpper (CDU) in der Pfarrer-Jekel-Straße einen „Vor-Ort“ Termin mit der Stadtverwaltung, der Schulleitung der Don-Bosco-Schule, der Polizei sowie Vertretern der Elternschaft. Thema war ein sicherer Schulweg zur DonBosco-Schule.
Notwendig wurde dieses Treffen, da sich durch anstehende Baumaßnahmen die Zugänge zur Schule verändert hatten. Die Turnhalle war im Umbau und die ersten Abrissarbeiten für die neue Mensa wurden durchgeführt. Aufgrund dieser Maßnahmen konnte der Eingang über den Pausenhof nicht mehr genutzt werden. Ein zusätzlicher Zugang über den hinteren Sportplatz wurde eingerichtet.
Nach mehr als einem Jahr ist die Turnhalle mittlerweile fertiggestellt. An der Mensa wird fleißig gebaut. Hinzu kommt aktuell der Neubau eines Wohnhauses auf der gegenüberliegenden Seite der Don-Bosco-Schule sowie seit vielen Monaten die einseitige Sperrung der Lützenkirchener Straße. Die Pfarrer-Jekel-Straße wird verstärkt als Querung zwischen Lützenkirchener und Quettinger Straße genutzt. Hinzu kommen dann noch morgens und mittags die „Elterntaxis“, im Ergebnis ist die Pfarrer-Jekel-Straße „dicht“.
Bei der Begehung Anfang 2022 wurde u.a. festgehalten, dass der FGÜ in der Pfarrer-Jekel-Straße nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht und zurückgebaut werden muss. Eine Verlegung innerhalb der Pfarrer-Jekel-Straße ist nach Aussage der Stadt nicht möglich. Bei dem Termin waren sich alle Beteiligten einig, den Übergang in der Pfarrer-Jekel-Straße zumindest so lange zu belassen, bis die Baumaßnahme Lützenkirchener Straße abgeschlossen ist.
„Wenn es irgendwie möglich sein sollte, würde ich den Fußgängerüberweg gern erhalten“ so der Bezirksbürgermeister Jürgen Pröpper. „Wir müssen diese Frage aber im Gesamtkontext eines sicheren Schulweges für die Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule betrachten.“
Daher schlägt die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung II in einem eigenen Antrag Folgendes zur Prüfung durch die Verwaltung vor: In der Rolandstraße wird eine „Holund Bringzone“ eingerichtet, das Rechts-Abbiegen aus der Rolandstraße in die Pfarrer-Jekel -Straße wird verboten, der FGÜ wird ertüchtigt, so dass er den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Gleichzeitig bleibt die bestehende „Rechts-vor-Links“ Regelung in der Pfarrer-JekelStraße / Rolandstr. erhalten. Dadurch wird weiterhin eine Verringerung der Geschwindigkeit Richtung FGÜ / Schule erreicht. Die vorliegenden Ideen der verschiedenen Parteien in der Bezirksvertretung II sollten bei der nächsten Sitzung am 16.05.2023 intensiv mit der Verwaltung diskutiert werden, um einen bestmöglichen Schutz der Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg zu erreichen.
Empfehlen Sie uns!