Die CDU-Fraktion Leverkusen beauftragt die Verwaltung, ein Präventionskonzept zum Umgang mit Verschuldung gemeinsam mit den Verantwortlichen der Schuldnerberatung Leverkusen für Leverkusener Schulen zu erarbeiten.
Die aktuellen Krisen stellen auch in unserer Stadt viele Menschen vor neue Herausforderungen. Die Schuldnerberatung Leverkusen leistet dabei einen wichtigen Beitrag bei der Begleitung von Menschen, die mit Schulden Erfahrung gemacht haben. Doch häufig bedeuten Schulden mehr als nur finanzielle Probleme. Schulden führen auch auf sozialer, psychischer und gesundheitlicher Ebene zu Problematiken.
Joshua Kraski, sachkundiger Bürger, erklärt: „Die Schuldnerberatung Leverkusen nimmt verschuldete Menschen an die Hand, zeigt ihnen Wege auf und begleitet sie durch administrative Prozesse. Dennoch ist die aktive Arbeit nur ein Bestandteil eines kommunalen Unterstützungsnetztes. Vielmehr ist die Präventionsarbeit ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, Jugendliche und junge Erwachsene früh mit dem Thema zu konfrontieren und über Beratungsmöglichkeiten zu informieren. Präventionsarbeit ist unverzichtbar, um gerade das Entstehen von Schulden zu verhindern.“
Häufig erleben Menschen, die aus ihrem familiären oder sozialen Umfeld früh mit Schulden konfrontiert wurden, Gleiches in ihrem Leben als Erwachsene.
Tim Feister, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Leverkusen, bestärkt: „Wir als CDU fordern deshalb die Stadt dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und diesen Kreislauf zu unterbrechen und die Schuldnerberatung auch in die Schulen aktiv als Lerninhalte einzubinden. Es ist wichtig, den Menschen in unserer Stadt das klare Signal zu geben, dass Schulden kein Grund zur Scham sind. Es gibt Möglichkeiten, mit diesen umzugehen und diese zu verhindern. Dazu ist jedoch eine breite Bildungs- und Präventionsoffensive wichtig, um gerade junge Menschen mit dem Thema und den Beratungsmöglichkeiten vertraut zu machen.“
Die Verwaltung wird entsprechend beauftragt zu prüfen, inwiefern Plattformen für den internen und externen Austausch zur Präventionsarbeit an Schulen geschaffen werden können.
Das entsprechende Prüfungsergebnis soll zudem die Möglichkeiten der Finanzierung integrieren und zeitnah dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt werden, damit dieser über die Umsetzung entscheiden kann.
Gemeinsam ist es wichtig, das kommunale Beratungsnetzwerk zu stärken und den Menschen in unserer Stadt zu zeigen, dass sie gerade in Krisenzeiten nicht allein gelassen werden.
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