Die CDU-Fraktion befürchtet, dass es auf der Quettinger Straße und im Stadtteil weiterhin zu einer stetigen Erhöhung der Verkehrsbelastung kommt.
Die dortige Verkehrsbelastung hat sich seit Mitte der 80-er Jahre im Kreuzungsbereich Feldstraße/Borsigstraße von 5.000 Kraftfahrzeugen auf ca. 20.000 Kraftfahrzeugen (Verkehrszählungen vom 08.02.2008) etwa vervierfacht. Aktuelle Zahlen dürften diese Werte heute noch übertreffen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Hebbel führt an: „Abgesehen von einer Erneuerung der Straße im vorhandenen Straßenquerschnitt Ende der 90-er Jahre, hat es in Quettingen – nicht so wie an anderen Stellen in der Stadt (Sandstraße/L 108 in Opladen; Moosweg in Manfort; Oulustraße in Schlebusch, usw.) – keine Umbau- oder Entlastungsmaßnahmen gegeben.
Auch die sehr erfreulichen Maßnahmen im Bereich des ÖPNV (Linien 206 und SB 20) haben die Verkehrsmenge auf der Straße nicht oder nur marginal reduzieren können.“
Im Zuge der Planungen zum Umbau des Knotenpunktes Quettinger Straße / Borsigstraße (vgl. Vorlage Nr.2525/2013 vom 09.01.2014 – V/66-sch) wurde u.a. ausgeführt: „…wird aufgrund der zukünftigen Nutzungen auf dem ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerksgelände ein zusätzlicher Verkehr von ca. 10.000 Fahrzeugen erzeugt…der zu einem nicht unerheblichen Anteil den Knoten Quettinger Straße / Borsigstraße befahren wird, so dass sich dessen Verkehrsbelastung voraussichtlich von zurzeit ca. 32.000 Kfz auf ca.37.000 Kfz bis zum Jahr 2025 erhöhen wird.“
Stefan Hebbel führt deshalb fort: „Abgesehen von dieser Knotenproblematik dürften aktuelle Belastungszahlen für den Kernbereich von Quettingen den verkehrspolitischen Handlungsbedarf gegenüber der Verkehrszählung vom 08.02.2008 (8.495 Kfz in westlicher, 10.512 Kfz in östlicher Richtung) noch weiter verdeutlichen und erhöhen.
Wir befürchten, dass es in naher Zukunft dort zu einem Verkehrskollaps kommen kann und fordern die Stadt auf, genauer hinzusehen. Wir möchten von der Verwaltung wissen, wie auf der Quettinger Straße und im Stadtteil insgesamt Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs, Wohnqualität und akzeptable Umweltbelastung in Einklang gebracht werden sollen. Wo wird dabei seitens der Verwaltung die absolute Belastungsgrenze gesehen?
Des Weiteren fragen wir uns, wann die Erkenntnisse zu Belastungszahlen und Abläufen, Lärm und Umweltbelastung aktualisiert werden und in welchen Stadtteilen es auf zweispurigen Straßen im innerörtlichen Bereich eine vergleichbare verkehrspolitische Situation gibt.“
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