Aktuelles CDU Leverkusen

2022 wird es wieder vier verkaufsoffene Sonntage in Leverkusen-Wiesdorf geben.
Die Leverkusener CDU hat sich für die geplanten verkaufsoffenen Sonntage eingesetzt und in der Ratssitzung dafür gestimmt.

Die CDU-Ratsmitglieder haben sich vor allem angesichts der starken Umsatzeinbrüche bei vielen Einzelhändlern in der Corona-Krise für die verkaufsoffenen Sonntage ausgesprochen und sind zufrieden über den positiven Beschluss. Sie begründen ihre Befürwortung vor allem mit der schwierigen Lage des Einzelhandels. Viele Einzelhandelsgeschäfte sind durch die anhaltenden Corona-Einschränkungen und den Internethandel gebeutelt und brauchen Unterstützung.

Fraktionsvorsitzender Hebbel sagt dazu: „Es gibt zurzeit ca. 26 Leerstände im Citybereich in Leverkusen-Wiesdorf. Dadurch ist für diesen Stadtteil der verkaufsoffene Sonntag relevant, um das Einzelhandelsangebot zu erhalten und zu stärken. Der Leverkusener Einzelhandel braucht die verkaufsoffenen Sonntage. Es ist wichtig, die Innenstadt lebendig zu halten. Die vier geplanten verkaufsoffenen Sonntage werden jeweils wieder begleitend zu in Leverkusen bereits etablierten örtlichen Veranstaltungen stattfinden (Frühlingsfest, Musik- und Familienfest „LEVlive“, Herbstfest mit Herbstkirmes und Christkindchenmarkt). Die Kombination aus Festen oder Märkten und geöffneten Läden hat sich bewährt.“

Die Gewerkschaft ver.di dagegen versucht regelmäßig, die verkaufsoffenen Sonntage zu verhindern. Sie ist der Auffassung, dass die Öffnung von Verkaufsstellen am Sonntag für die Beschäftigten des Einzelhandels Sonntagsarbeit bedeutet und sie an diesen Sonntagen nichts mit ihren Freunden und Familien unternehmen und am kulturellen Leben teilnehmen können.

Hebbel hält dagegen und sagt: „Wir sollten alles dafür tun, damit unsere Innenstädte nicht weiter veröden. Zusätzliche Sonntagsöffnungszeiten sind daher ein kleines, aber wichtiges Signal, dass der Einzelhandel dort Zukunft hat und profitiert und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Der Onlinehandel habe hingegen sieben Tage die Woche 24 Stunden geöffnet und seinen Umsatz im vergangenen Jahr auch pandemiebedingt immer mehr steigern können. Die Beschäftigten im Einzelhandel bekommen an diesen Sonntagen doppeltes Gehalt und Freizeitausgleich. Der von ver.di geforderte Schutz der Sonntagsruhe lässt wieder umso  mehr Amazon und Co profitieren.“

Auch Michaela Di Padova, Bezirksbürgerin, äußert sich zufrieden nach dem Ratsbeschluss: „Ein vollständiger Verzicht auf verkaufsoffene Sonntage würde den Einzelhändlern schaden und den Einkaufswünschen der Kunden widersprechen. Im Onlinehandel ist der Sonntag der umsatzstärkste Tag. Das Verbot von reellen Ladenöffnungen am Sonntag würde diesen Zug ins Netz noch weiter befeuern. Verkaufsoffene Sonntage ermöglichen vielen Familien Einkäufe und gemeinsame diverse Erledigungen, wenn sie über die Woche verhindert sind.“

Die Leverkusener CDU wird auch zukünftig klare Kante zeigen und im nächsten Jahr für die verkaufsoffenen Sonntage werben und stimmen.