Auch in Leverkusen ist das Tierheim überfüllt, unzählige Hunde warten dort auf einen neuen Besitzer. Wer zukünftig in Leverkusen einen Hund aus dem Tierschutzzentrum adoptiert, soll deshalb statt bisher ein Jahr zwei Jahre lang keine Steuern für den Vierbeiner zahlen.
Matthias Itzwerth, Mitglied in der Bezirksvertretung II, erklärt: „Leider werden immer noch viele Hunde dem Tierschutzzentrum Leverkusen übergeben. Auch wenn dort hervorragende Arbeit im Sinne des Tierschutzes geleistet wird, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht allen Hunden gerecht werden und ihnen ein glückliches und artgerechtes Leben ermöglichen. Wer jemals in einem Tierheim gewesen ist und in die großen Augen der dort betreuten Hunde geschaut hat, muss erkennen, dass jeder in liebevolle Hände vermittelte Hund ein glücklicherer Hund ist.“
Ziel ist es, dass sich durch die Verlängerung des Zeitraums künftig mehr Menschen für ein Tier aus dem Tierheim statt vom Züchter entscheiden. Die Hunde haben ein schöneres Leben, der Halter profitiert und die Stadt ebenfalls, wenn es gelingt, dadurch mehr Hunde in ein stabiles Umfeld zu vermitteln.
Itzwerth formuliert für die CDU: „Wir möchten den Anreiz erhöhen, einen Tierheimhund bei sich aufzunehmen. Wir schlagen daher vor, in den ersten beiden Jahren auf die Hundesteuer von aktuell 156 €/Jahr zu verzichten, wenn ein Hund aus dem Tierschutzzentrum Leverkusen adoptiert wird. Wird der Hund innerhalb von zwei Jahren ins Tierheim zurückgegeben, muss die Hundesteuer für diesen Zeitraum nachgezahlt werden.“
Die CDU-Fraktion stellt daher den Antrag auf die Verlängerung der Steuerbefreiung für aus dem Tierschutzzentrum Leverkusen adoptierte Hunde und hofft, dass auch die anderen Ratsmitglieder ebenfalls ein Herz für Tiere zeigen und grünes Licht für die Umsetzung geben.