In die weitere Entwicklung soll die Schlebuscher Bevölkerung über Bürgerdialoge unmittelbar eingebunden werden
Mit ihrem aktuellen Antrag greift die CDU-Fraktion die ablehnende Haltung der Schlebuscher Bürgerinnen und Bürger gegenüber den Supermarkt-Plänen von REWE an der Reuterstraße auf.
„Nach den beiden Bürgerveranstaltungen vor Ort und den vielen Nachrichten, die uns auf direktem Wege erreichen, sehen wir nur eine Chance: den Beschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan für die Reuterstraße aufzuheben!“, erklärt Bernhard Marewski, Bürgermeister und Ratsherr vor Ort. Für die Weiterentwicklung eines Stadtteils sei es wichtig, möglichst frühzeitig mit den Bürgerinnen und Bürger den direkten Dialog zu führen, sie mitzunehmen und sie von Anfang an einzubinden. Dies habe man im laufenden Verfahren gelernt.
Eine der Möglichkeiten sieht die CDU in einer „Ideenwerkstatt“, wozu Betroffene und Interessierte unter Federführung von Bürgermeister Bernhard Marewski und Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes Schlebusch eingeladen werden.
Tim Feister, Schlebuscher Ratsherr, stellt fest: „Die Menschen wollen offensichtlich den von REWE geplanten Vollsortimenter mit 1.750m² Verkaufsfläche nicht. Um in den ergebnisoffenen Dialog zu treten, was die Menschen sich an dieser Stelle wünschen und ob Nahversorgung mit deutlich verringerter Verkaufsfläche ein Thema ist, halten wir eine Ideenwerkstatt für das richtige Instrument.“
Die beiden versprechen sich von ihrem Format vor allen Dingen das Einbringen guter Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner, die ihren Sprengel schließlich am besten kennen, und auf diese Weise auch eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung bei Entscheidungen.
Marewski und Feister abschließend: „In anderen Stadtteilen, bspw. Hitdorf und Lützenkirchen, haben wir gesehen, dass solche Ideenwerkstätten funktionieren. Warum soll in Schlebusch nicht am Ende des Dialogs ebenfalls die beste Lösung stehen, die ein Gewinn für alle ist?“